DonauConsult Ingenieurbüro GmbH

Auftraggeber

Grenzkraftwerke GmbH - Österreichisch-Bayerische Kraftwerke AG

Fachgebiete

Flussmorphologie
Wasserbau
Hydraulik
Ökologischer Wasserbau

Leistungen

Studie
Entwurf
Einreichplanung
Ausschreibungsplanung
Ausführungsplanung
Bauaufsicht

Technische Daten

12,50 m Höhenunterschied
99 Becken
17 Schwellen

Baukosten

rd 2,50 Mio. Euro

Inn

Innstufe Oberaudorf-Ebbs

Bestandsadaptierung Fischaufstiegshilfe

Österreich > Tirol

videolink

Bauwerk Jennbach (Fischausstieg) mit Sichtfenster

Beckenpass

Abflussertüchtigung Sickergraben

Bauwerk am Sickergraben (Fischeinstieg)

Schlitzpass-Verbindungsteil

Bauwerk Jennbach (Fischausstieg) mit Sichtfenster

Ausleitungsbauwerk in den Jennbach

Bauwerk Jennbach in Bau

Projektbeschreibung

 

Bestandsadaptierung der als "nicht funktionsfähig" beurteilten Fischaufstiegshilfe (FAH) des Inn-Kraftwerks Oberaudorf-Ebbs - eines von 8 Grenzkraftwerken zwischen Kufstein und Passau, wo der Inn die Bundesgrenze zwischen Österreich und Deutschland bildet.

Insgesamt soll der neu geplante, im Dezember 2012 wasser-, natur- und forstrechtlich genehmigte und mit Juli 2014 fertiggestellte Fischaufstieg der aquatischen Fauna die Überwindung eines Höhenunterschieds von 12,5 Metern ermöglichen.

Folgende Bauteile wurden realisiert:

Die bestehende Steinrampe bei Inn-km 211,2 wurde durch eine aufgelöste Rampe mit beckenartig angeordneter Tiefenlinie ersetzt. Mit 16 Becken und 17 Schwellen auf einer Gesamtlänge von 160 m wird eine Höhendifferenz von 2,08 m überwunden.

Anschließend führt die Fischaufstiegshilfe durch den bestehenden Sickergraben, der entsprechend den hydraulischen Anforderungen einer FAH adaptiert wurde. Der größte Teil der Höhendifferenz (rd 10,70 m) wird durch eine Schlitzpassanlage mit insgesamt 83 Becken überwunden. Diese besteht aus einem Fischeinstieg (Bauwerk Sickergraben), einem Schlitzpass-Verbindungsteil am Fuß des Jennbachdammes und einem Fischausstieg (Bauwerk Jennbach) mit Regelorganen zur Optimierung der Dotationsmengen und Einrichtungen für die Notdotation.

Die Funktion der FAH wird durch ein Monitoring (Messung der hydraulischen Parameter und Befischung mittels Reuse) überprüft. Ein in der Betonwand eingebundenes Fenster ermöglicht die Beobachtung der hochschwimmenden Fische.

 

 

 

Bearbeitungszeitraum:

2012 bis 2015