DonauConsult Ingenieurbüro GmbH

Auftraggeber

Machland-Damm Ges.m.b.H.

Fachgebiete

Ökologischer Wasserbau
Hochwasserschutz
Konstruktiver Ingenieurbau
Feststoffhaushalt
Flussmorphologie
Hydraulik
Hydrologie
Wasserwirtschaft
Öffentlichkeitsarbeit

Leistungen

Einreichplanung
Ausführungsplanung
Ausschreibungsplanung
Unterstützung im Vergabeverfahren
Bauberatung

Technische Daten

Fläche: 53,40 ha
Flusslänge 8.70 km
(2106,2 - 2097,5 Strom-km)
MQ 4 m³/s

Baukosten

10,6 Mio. Euro (geschätzt)

Donau

Hochwasserschutz Machland

Flutmulde - Baulos 8

Österreich > Oberösterreich

videolink

Flutmulde mit Strukturierungen, rechts im Bild Donaudamm - 4 Jahre nach Baufertigstellung

Dotationsbauwerk Ansicht landseitig, 1 Wehrfeld beaufschlagt, max. Dotationswassermenge gesamt rd. 70 m³/s

Flutmulde mit Strukturierungen, Dotationsmenge ca. 3 m³/s

Flutmulde - kurz nach Baufertigstellung Teilbereich Juli 2010

Flutmulde - Aushub Juli 2010

Projektbeschreibung

Das Baulos 8 hat die Anlage einer naturnah ausgestalteten und ständig dotierten Flutmulde im Bereich der Marktgemeinden Naarn und Mitterkirchen zum Inhalt. Es entsteht eine naturnah gestaltete Au-Landschaft, in Typus und Verlauf an einen Mitte des 19. Jahrhunderts bestehenden Nebenarm der Donau angelehnt.

Ziele der geplanten Maßnahmen sind unter anderem

  • eine Verbesserung der Situation bei kleineren Hochwasserereignissen hinsichtlich Strömungslenkung und Erosion/Sedimentation,
  • eine Sicherung der ökologischen Funktionsfähigkeit des Nebengewässersystems im Projektsgebiet mit Schaffung eines organismenpassierbaren Umgehungsgerinnnes,
  • die Möglichkeit der Materialgewinnung für die Errichtung der geplanten Schutzdämme.

Zur Sicherstellung der der Flutmulde zugedachten Funktionen sind zeitlich unterschiedliche Dotationen mit zusätzlichen Wassermengen aus der Donau erforderlich. Zu diesem Zweck sind eine

  • Permanentdotation mit bis zu 5 m³/s sowie eine
  • Dotation von Überschusswasser bei Donauhochständen mit Wassermengen in der Größenordnung von 50 m³/s bis zu 100 m³/s vorgesehen.

Die Dotation der Organismenwanderhilfe und der Flutmulde erfolgt mit einem Dotationsbauwerk bei Donau-km 2106,1. Projektsbestandteile - Teilbereich Dotationsbauwerk:

Dotationsbauwerk (4 Wehrfeldern mit je 6,8 m Breite)

  • Raue Rampe zum Donaubegleitgraben
  • Umgestaltung des Donaubegleitgrabens bis zum Anschluss an die Flutmulde
  • Organismenwanderhilfe, bestehend aus einem Schlitzpass und einem asymmetrischen Raugerinne mit seitlichem Kleinfischgerinne, bis zum Anschluss an die Flutmulde
  • Durchlassbauwerk zur Verlegung des Donaubegleitgrabens unter der Organismenwanderhilfe
  • Verbindungsgerinne von der Organismenwanderhilfe zum bestehenden Dotationsgerinne des Aist-Mühlbachs ("Werkskanal")
  • Schaltwarte.

Die Organismenwanderhilfe verbindet die Wasserkörper Donau, Donaubegleitgraben und Werkskanal. Das Gesamtsystem stellt gemeinsam mit dem Hüttinger Altarm eine organismenpassierbare Umgehung des Kraftwerks Wallsee-Mitterkirchen dar. 

Bearbeitungszeitraum:

2004 bis 2013

Verwendete Rechenmodelle

HECRAS